Geschichte des Anfangs

Blüte mit Biene

Mein allererstes Interesse an den Bienen begann in der Kindheit.
Mit 16 Jahren stellte ich dann erste schriftliche Überlegungen an, selbst einen Bienenstand zu halten:
1971 aufgezeichnete
        Überlegungen

Um alle Voraussetzungen erfüllen zu können, sollte noch viel Zeit vergehen. Zwischendurch geriet das Vorhaben auch in Vergessenheit.
In den 80er Jahren lag einem Honigglas mal ein DIN A7-Heftchen über die Honigbienen bei. Die dort beschriebene Zusammenarbeit der zigtausend Bienen im Bienenstaat faszinierte mich erneut. Die Idee, selbst Bienen halten zu wollen war wiedergeboren. Doch erst ein Vierteljahrhundert später, nachdem  die Bienen mehr auch ins öffentliche Bewusstsein gerückt waren und ich meiner Pensionierung entgegen ging, schien für mich persönlich die Zeit reif geworden zu sein, die Idee auch in die Tat umzusetzen. Die Recherche im Internet, die sehr ergiebig war, und verschiedene Bücher über das Imkern, die die vielfältigen Meinungen über die „richtigen“ Eingriffe in das Leben eines Bienenvolkes gut abbildeten, bestätigten mir die Attraktivität des Hobbyimkerns. Endlich plante ich auch die ganz konkreten Schritte. Und als Erstes war die Frage nach dem Stellplatz zu beantworten. Man braucht ja einen Platz, wo man die Bienenbeuten aufstellen kann. Für einen Stadtimker ist das sicher eine große Hürde. Der eigene Garten ist zu klein. Auch gibt es Nachbarn, die Angst vor dem Stachel einer Biene mit seinem Gift haben. Trotzdem soll es in der Nähe sein. Im Oktober 2017 trat ich dann in Kontakt mit den Besitzern potentieller Standorte. Dabei hat der Geschäftsführer der Stuttgarter Engineering Park GmbH am aufgeschlossensten reagiert. Und auf dem Gelände des STEP ist jetzt auch der Basisstandort für meine Bienenstände.

Ich besuchte zwei Kurse, einen über eine eher alternative Arbeitsweise und einen im Imkerverein Stuttgart e.V. Das Summen und emsige Aus- und Einfliegen der Bienen in ihr Volk, der Geruch von und der Umgang mit Bienenwachs und Honig gefielen mir sehr gut.
Im Sommer 2018 ging ich in Pension und nützte noch ein letztes Mal die von Bienen unabhängige freie Zeit für einen 7-monatigen Auslandsaufenthalt.

Und endlich am 2. April 2019, als ich zwei Wirtschaftsvölker einem anderen Imker in Stuttgart abkaufte, ging die eigene Imkerei wirklich los.