Geschichte des Anfangs

Mein allererstes Interesse an den Bienen begann in der Kindheit.
Mit 16 Jahren stellte ich dann erste schriftliche Überlegungen an,
selbst einen Bienenstand zu halten:

Um alle Voraussetzungen erfüllen zu können, sollte noch viel Zeit
vergehen. Zwischendurch geriet das Vorhaben auch in Vergessenheit.
In den 80er Jahren lag einem Honigglas mal ein DIN A7-Heftchen
über die Honigbienen bei. Die dort beschriebene Zusammenarbeit der
zigtausend Bienen im Bienenstaat faszinierte mich erneut. Die
Idee, selbst Bienen halten zu wollen war wiedergeboren. Doch erst
ein Vierteljahrhundert später, nachdem die Bienen mehr auch
ins öffentliche Bewusstsein gerückt waren und ich meiner
Pensionierung entgegen ging, schien für mich persönlich die Zeit
reif geworden zu sein, die Idee auch in die Tat umzusetzen. Die
Recherche im Internet, die sehr ergiebig war, und verschiedene
Bücher über das Imkern, die die vielfältigen Meinungen über die
„richtigen“ Eingriffe in das Leben eines Bienenvolkes gut
abbildeten, bestätigten mir die Attraktivität des Hobbyimkerns.
Endlich plante ich auch die ganz konkreten Schritte. Und als
Erstes war die Frage nach dem Stellplatz zu beantworten. Man
braucht ja einen Platz, wo man die Bienenbeuten aufstellen kann.
Für einen Stadtimker ist das sicher eine große Hürde. Der eigene
Garten ist zu klein. Auch gibt es Nachbarn, die Angst vor dem
Stachel einer Biene mit seinem Gift haben. Trotzdem soll es in der
Nähe sein. Im Oktober 2017 trat ich dann in Kontakt mit den
Besitzern potentieller Standorte. Dabei hat der Geschäftsführer
der Stuttgarter Engineering Park GmbH am aufgeschlossensten
reagiert. Und auf dem Gelände des STEP ist jetzt auch der
Basisstandort für meine Bienenstände.
Ich besuchte zwei Kurse, einen über eine eher alternative
Arbeitsweise und einen im Imkerverein Stuttgart e.V. Das Summen
und emsige Aus- und Einfliegen der Bienen in ihr Volk, der Geruch
von und der Umgang mit Bienenwachs und Honig gefielen mir sehr
gut.
Im Sommer 2018 ging ich in Pension und nützte noch ein letztes Mal
die von Bienen unabhängige freie Zeit für einen 7-monatigen
Auslandsaufenthalt.
Und endlich am 2. April 2019, als ich zwei Wirtschaftsvölker einem
anderen Imker in Stuttgart abkaufte, ging die eigene Imkerei
wirklich los.